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Geben (δίδωμι didōmi)

Gebt also Acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint. (Lk 8,18)

Βλέπετε οὖν πῶς ἀκούετε· ὃς ἂν γὰρ ἔχῃ, δοθήσεται αὐτῷ· καὶ ὃς ἂν μὴ ἔχῃ, καὶ ὃ δοκεῖ ἔχειν ἀρθήσεται ἀπʼ αὐτοῦ.

Videte ergo quomodo audiatis: qui enim habet, dabitur illi; et, quicumque non habet, etiam quod putat se habere, auferetur ab illo.

Das Evangelium überrascht uns immer wieder mit einer neuen Ordnung. Der Besitzer des Weinbergs machte alle Lohnarbeiter gleich. Wer 10 Talente hatte, bekam noch eins mehr. Der barmherzige Vater überschüttete den verlorenen Sohn mit seiner Güte. Heute wird dem, der hat, noch mehr hinzugefügt. All dies liegt jenseits unserer Vorstellungskraft, jenseits unserer Gerechtigkeitsmaßstäbe. Es gibt noch eine Überraschung. Es geht darum, wegzunehmen, was man zu haben glaubt. Was kann man jemandem wegnehmen, der nicht hat? Vielleicht geht es darum, dass ihm die Illusion des Besitzes genommen wird. In diesem Fall ist es die Erlösung. Sie können Ihr Leben nicht auf einer Illusion aufbauen, denn diese wird früher oder später aufgedeckt. Möge die Wahrheit des Evangeliums uns von dem befreien, was wir uns vorstellen, und uns Licht geben, um die wahre Begabung zu erkennen.

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