Das Wort

Innere (קֶרֶב qereb)

Denn das wird der Bund sein, den Ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe – Spruch des Herrn: Ich lege Mein Gesetz in sie hinein und schreibe Es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden Mein Volk sein. (Jer 31,33)

כִּ֣י זֹ֣את הַבְּרִ֡ית אֲשֶׁ֣ר אֶכְרֹת֩ אֶת־בֵּ֨ית יִשְׂרָאֵ֜ל אַחֲרֵ֨י הַיָּמִ֤ים הָהֵם֙ נְאֻם־יְהוָ֔ה נָתַ֤תִּי אֶת־תֹּֽורָתִי֙ בְּקִרְבָּ֔ם וְעַל־לִבָּ֖ם אֶכְתֲּבֶ֑נָּה וְהָיִ֤יתִי לָהֶם֙ לֵֽאלֹהִ֔ים וְהֵ֖מָּה יִֽהְיוּ־לִ֥י לְעָֽם׃

Sed hoc erit pactum, quod feriam cum domo Israel post dies illos, dicit Dominus: Dabo legem meam in visceribus eorum et in corde eorum scribam eam; et ero eis in Deum, et ipsi erunt mihi in populum. 

ὅτι αὕτη ἡ διαθήκη ἣν διαθήσομαι τῷ οἴκῳ Ισραηλ μετὰ τὰςἡμέρας ἐκείνας φησὶν κύριος διδοὺς δώσω νόμους μου εἰς τὴν διάνοιαναὐτῶν καὶ ἐπὶ καρδίας αὐτῶν γράψω αὐτούς καὶ ἔσομαι αὐτοῖς εἰς θεόν καὶαὐτοὶ ἔσονταί μοι εἰς λαόν.

Das Innere (קֶרֶב qereb), dieses Substantiv bedeutet auch: „Eingeweide, Körper, Herz, Gebärmutter, zwischen oder zwischen.“ In der Antike befanden sich Gedanken, Gefühle, Tendenzen und andere abstrakte menschliche Eigenschaften im „Inneren“ eines Menschen. In diesem Fall war das Substantiv קֶרֶב (qereb) ein Synonym für „Herz“. Alternativ deutete es auch auf eine Person hin.
In der heutigen Lesung aus dem Buch des Propheten Jeremia (Jer 31,31-34) kündigt Gott den Abschluss eines neuen Bundes mit seinem Volk an, der sich von dem vorherigen unterscheidet, der mit dem Auszug Israels aus der ägyptischen Gefangenschaft verbunden war. Die Notwendigkeit eines neuen Bundes ergibt sich aus der Untreue des Volkes gegenüber Gott, der, wie Er poetisch sagt, „Israel bei der Hand nahm“, es aus Ägypten führte und für es wie ein Bräutigam war. Die Merkmale des neuen Bundes werden ein neues Gesetz sein, eine neue Tora, die im „innersten Wesen“ (קֶרֶב qereb) in die Herzen der Israeliten geschrieben wird. Das im Inneren eines Menschen geschriebene Gesetz ist die Fähigkeit, Gott durch sein Inneres zu erkennen, ohne dass er von jemandem von außen belehrt werden muss.
Ebenso versichert uns Jesus im heutigen Evangelium (Joh 12,20-33), was Er für uns tun wird, und spricht darüber angesichts des nahenden Leidens und Todes. Der Kampf, den Jesus gegen den „Herrscher dieser Welt“ führt, wird durch die Metapher eines in die Erde geworfenen Samens poetisch ausgedrückt; Wenn es nicht stirbt, wird es kein neues Leben hervorbringen. Ebenso die Worte Jesu: „Wenn Er über die Erde erhöht ist, wird alle zu Sich ziehen” erinnern Sie uns an die Sorge Gottes, der sie bei der Hand nahm, um sein Volk aus der Sklaverei zu befreien. Der Weg Jesu ist auch unser Weg, der durch die enge Pforte geht, durch den Prozess der Geburt eines neuen Lebens, der die Hingabe des eigenen Lebens erfordert. Wir sind auf dieser Reise nicht allein, wenn wir uns von Jesus anziehen lassen.

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