Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus; ja, er bringt wirklich das Recht. (Jes 42,3)
קָנֶ֤ה רָצוּץ֙ לֹ֣א יִשְׁבֹּ֔ור וּפִשְׁתָּ֥ה כֵהָ֖ה לֹ֣א יְכַבֶּ֑נָּה לֶאֱמֶ֖ת יוֹצִ֥יא מִשְׁפָּֽט׃
Calamum quassatum non conteret, et linum fumigans non extinguet: in veritate educet iudicium.
κάλαμον τεθλασμένον οὐ συντρίψει καὶ λίνον καπνιζόμενον οὐ σβέσει, ἀλλὰ εἰς ἀλήθειαν ἐξοίσει κρίσιν.
Die Fragilität unserer Existenz zeigt sich darin, dass wir anfällig für Verletzungen sind. Diese Empfänglichkeit steigert sich, sobald wir anfangen zu lieben. In gewisser Weise offenbart uns die Liebe die Wahrheit des Gebens und Empfangens. Wenn die verletzte Liebe schreit, bewegt sich das Herz des Sohnes Gottes, in dem Sanftmut brennt und die schwache Flamme unserer Hoffnung, unseres Glaubens und unserer Liebe retten kann.
