Das Wort

Rechte Hand (δεξιός dexios)

David nämlich sagt über Ihn: Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht. (Apg 2,25)

Δαυὶδ γὰρ λέγει εἰς αὐτόν· προορώμην τὸν κύριον ἐνώπιόν μου διὰ παντός, ὅτι ἐκ δεξιῶν μού ἐστιν ἵνα μὴ σαλευθῶ.

David enim dicit circa eum: Providebam Dominum coram me semper, quoniam a dextris meis est, ne commovear.

(Ps 16, 8) שִׁוִּ֬יתִי יְהוָ֣ה לְנֶגְדִּ֣י תָמִ֑יד כִּ֥י מִֽ֝ימִינִ֗י בַּל־אֶמֹּֽוט׃

Wir werden vielleicht von der Choreografie dieser Szene aus Psalm 16 überrascht sein. David sagt zunächst, dass er den Herrn vor sich hat und gleichzeitig Gott zu seiner rechten Hand ist. Dies kann darauf hindeuten, dass Gott an jedem Ort und in jeder Situation gegenwärtig ist. Seine Präsenz ist omnidirektional. Unser Leben ist in Ihm verborgen, wir bewegen uns in Ihm, wir leben und sind in Ihm. Die rechte Seite ist nach hebräischer Denkweise auch die rechte Hand יָמִין [jamin] oder Süden. Wenn wir nach Osten zur Sonne schauen, zeigt unsere ausgestreckte Hand nach Süden. Gott, der auf der rechten Seite steht, ist der Vater, der stärkt, beschützt und bewacht.

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