Jedes Wort in der Bibel steht in Beziehung zu einem anderen, nicht nur durch die Gesetze der Syntax, sondern auch durch die Kraft des Heiligen Geistes. Wenn wir uns also auf ein Wort konzentrieren, kommen wir zu einer spirituellen Begegnung mit dem Wort Gottes. Das tägliche Lesen entwickelt in uns ein Gefühl der Aufmerksamkeit für die lebendige Gegenwart Christi in den Versen, die wir lesen und betrachten.
Das Projekt „Das Wort“ entstand aus dem Wunsch heraus, die Beziehung zum Herrn Jesus zu vertiefen, aber auch aus dem Wunsch heraus, die Erfahrung seiner Person zu teilen. Wenn wir die biblischen Bücher aufschlagen, entdecken wir, dass aus ihnen ein mehrdimensionales Bild oder eine Ikone des Sohnes Gottes, des ewigen Wortes des Vaters, hervorgeht.
Ein Thema des Projekts ist der Gedanke an St. Johannes vom Kreuz, ein Auszug aus seinem Werk „Aufstieg auf den Berg Karmel“:
“Heute, im gegenwärtigen Zeitalter der Gnade, wo der Glaube an Jesus Christus bereits gefestigt ist und das Gesetz des Evangeliums verkündet wird, besteht weder die Notwendigkeit, Gott auf die alte Weise zu hinterfragen, noch, dass er wieder wie damals spricht und antwortet. Denn Er gab uns Seinen Sohn, der Sein einziges Wort ist – weil Er kein anderes hat – und durch dieses Eine Wort sagte Er uns alles auf einmal. Und mehr gibt es nicht zu sagen.”
Man muss nicht mehr wie bisher fragen, sondern jeden Tag wieder und wieder zuhören. Wir teilen diese Erfahrung, um die Gabe des Wortes Gottes in unseren Herzen zu bewahren.